Nordfriesland in Stichwörtern: Einmal Nordsee immer wieder Nordsee
Halligen, das Wattenmeer ein UNESCO Weltnaturerbe, Fischbrötchen bis zum abwinken, Reetdächer, der Nord-Ostsee-Kanal, Deiche und Schleusen, Krabbenkutter mit Kutterkrabben, das Watt, eine lange Tradition, viel Ruhe, Windkraft, Solarenergie, geringer Verkehr.
Fahrt nach Nordfriesland
Freitag um 19 Uhr geht es los in Richtung Ingolstadt für die erste Zwischenübernachtung. Der Parkplatz ist völlig überfüllt, (Dauercamper?) die Zufahrt und Umkehrmöglichkeit für Wohnmobile unmöglich. Dieser Stellplatz ist für uns ab nun tabu und wird aus unserer Liste genommen, wir fahren weiter.
Zwischenstop in Denkendorf
Dafür haben wir ein paar Kilometer weiter entlang der Autobahn in Denkendorf einen empfehlenswerten Womostellplatz bei einem Wirt entdeckt.
Friedrichskoog
Nach einer ruhigen Nacht geht es am Morgen weiter direkt nach Friedrichskoog. Wir erreichen den Stellplatz bei Friedrichskoog am Samstag gegen 20 Uhr abends. Alleine die Fahrt über die gigantische Hochbrücke bei Brunsbüttel über den Nord-Ostsee-Kanal ist ein atemberaubendes Reiseerlebnis.
Am Sonntagmorgen werden bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen die Fahrräder sogleich startfertig gemacht und es geht los zur Seehundeaufzuchtstation. Die Fahrt führt entlang am Damm zum Ende der kleinen Ortschaft. Die Aufzuchtstation gibt es seit 1985. Der Schwerpunkt der Station ist, ausgesetzte Seerobbenbabys aufzuziehen und wieder auszuwildern, allgemeine Information über das Leben der Robben, darüber hinaus wird hier Meeres-Forschung über Seehunde betrieben. Die Fütterung ist eine unbeschreibliche Erfahrung, außerdem werden die Seehunde trainiert für die Freilassung. Einerseits haben hier seit 1985 einige dieser Meeressäugetiere ihren festen Alterswohnsitz, andererseits werden die Heuler (verlassene Jungtiere) aufgezogen und wieder ausgesetzt.
Kulinarik in Friedrichskoog
Ein Geheimtipp ist das kleine Krabbenstübchen an der Zufahrtsstraße, hier gibt es den besten Frischfisch und natürlich fangfrische Kutterkrabben. Wir genießen bei traumhaftem Wetter ein herrliches Fischmenü mit Krabben auf der Sonnenterasse.
Nach einem Cappuccino geht´s in Richtung Friedrichskoog Spitze, wir fahren am Damm entlang. Es ist gerade Ebbe und wir nutzen die Gelegenheit am Strandbad für eine ausgiebige Wattwanderung im Schlick (Schlamm, Dreck etc….)… es war Reginas Idee und ich mach halt mit….Das Watt ist angenehm warm denn der dunkle Schlick wird schnell von den Sonnenstrahlen erhitzt
Ziemlich geschlaucht vom Schlammtreten gönnen wir uns vor der Fahrt zum Womo noch einen Drink im Strandkorb und genießen dabei den herrlichen Sonnenuntergang
direkt im Meer.
Eider-Sperrwerk
Am kommenden Morgen geht die Fahrt weiter zum Eidersperrwerk. Es ist ein einzigartiges Bauwerk seinesgleichen. Eine Doppelsperre mit einem befahrbaren Tunnel sowie einem Fußweg. Am Sperrwerk gibt es einen Parkplatz mit Jausenstation. Die Eider ist der bedeutendste Fluss in Schleswig-Holstein. Sie entspringt südlich von Kiel und trennt die beiden Landesteile Schleswig und Holstein. Der Tidenhub, das ist der Höhenunterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser, betrug bis 1935 bei Friedrichstadt 2,40 m, bei Rendsburg noch 1,50 m. Es gab am Fluss immer wieder zahlreiche Deichbrüche und sogar ein Eisenbahndamm wurde einmal überspült. Letztendlich entschloss man sich im Rahmen des Generalplanes zum Küstenschutz zur Abdämmung der Eider im Mündungsgebiet, und baute einen Damm mit Sperrwerk aus Siel und Schleuse, der das gesamte Eidergebiet nicht nur vor Sturmfluten schützt, sondern auch eine ausreichende Entwässerung und einen offenen Schifffahrtsweg ermöglicht.
Tönning
Weiter geht die Reise nach Tönning. Die Kleinstadt liegt in der Eider-Treene-Niederung direkt am Ufer der Eider, dem nach der Elbe größten Fluss in Schleswig-Holstein. Eine kleine, beschauliche Stadt mit einem historischen Hafen direkt an der Eider. Schmucke Bürgerhäuser ein malerischer Stadtplatz und die Laurentiuskirche. Der stattliche Turm mit seinen beschaulichen 62 Metern ist übrigens der Höchste in Schleswig-Holstein
Friedrichsstadt
Die Stadt wird auch die Holländersiedlung und das Venedig des Nordes genannt. Wir geben der malerischen Stadt den Namen „klein Amsterdam“ (ohne Drogen) wegen
der vielen Grachten. Die Stadt wurde um 1621 unter Herzog Friedrich dem III von Schleswig-Gottorf durch vertriebene Remonstranten gegründet. Das Bild der Stadt, deren schnurgeraden Straßen sich exakt rechtwinkelig schneiden ist ein wahres Eldorado für Hobby-Fotografen. Das Stadtbild ist geprägt von altehrwürdigen Hausfassaden
mit den typischen Stufengiebeln. Wer hier durch diese idyllische Kleinstadt spaziert, wird schnell merken, dass hier die Uhren anders gehen. Der „TOP
10 Stellplatz“ liegt direkt vor der Altstadt und kann uneingeschränkt empfohlen werden. Es gibt sogar Kräuterhochbeete mit bereits frischen Küchenkräutern für die Gäste. Bevor es jedoch
weitergeht lockt am Ufer eine Fahrt in einem der auffälligen länglichen Boote. Die Bootsfahrt durch die zahlreichen Grachten der Holländerstadt (diese sind künstlich angelegte Wasserwege durch
die Stadt) ist ein Erlebnis der besonderen Art. Der Anblick der prunkvollen Bürgerhäuser aus den Grachten ist eine unbeschreibliche Erfahrung,
darüber hinaus wird die epochemachende Geschichte der Stadt eindrucksvoll gedeutet.
Schlüttsiel
Schlüttsiel ist unser Ausgangspunkt bzw. das Tor zu den Halligen. Wir übernachten direkt am Parkplatz an der Fähr-Anlegestelle und nehmen die erste Fähre der
Reederei Wyk, die MS Hilligenlei um 10 Uhr auf Hallig Hooge. Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, wir hatten Windböen bis 80 Km/h, einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir bei nasskaltem
Wetter, aber bestens gelaunt, die paar Meter in Richtung Fähranlegestelle. Im Norden gibt es kein schlechtes Wetter bekanntlich, nur unpassende Kleidung. Die Überfahrt durch das Weltnaturerbe
„Wattenmeer“ dauert eine gute Stunde, dabei lernten wir einen Linzer kennen. Es war unschwer zu erkennen, dass wir aus Österreich kommen. Er ist der
Pächter des Schiffsrestaurants auf der Fähre, lebt auf der Insel Föhr und sogleich gab es entsprechend Gesprächsstoff.
Die Hallig Hooge
Hooge ist die zweitgrößte Hallig nach Langeness, erstreckt sich über 578 ha Land und ist eine der interessantesten Halligen, es leben rund 100 Personen auf 11 Warften, eine Warft ist gegenwärtig unbewohnt. Wer Lust verspürt auf eine Hallig zu ziehen, hätte hier Gelegenheit. Außerdem leben hier 8 Schulkinder und 5 Kindergartenkinder. Warften sind rund 5-6m künstlich erhöhte Plateaus, hier ist man einigermaßen sicher vor Sturmfluten, deswegen wurden hier die Wohn- und Wirtschafts-Gebäude errichtet. Das öffentliche Leben auf der Hallig ist geregelt, es gibt ein Gemeindeamt mit Bürgermeister, eine Schule, einen Hafenmeister, die Freiwillige Feuerwehr, natürlich auch Geschäfte, ein Sturmflutkino, den Halligkaufmann und etliche Gaststätten und Kaffeehäuser, darüber hinaus zahlreiche bäuerliche Anwesen. Im Jahre 1593 gab es auf Hooge noch 23 Warften, vor der großen Flut von 1825 zählte man noch 100 Häuser und 393 Einwohner. Die frische Nordseeluft, das Klima im Allgemeinen, die Ruhe, Schafherden, Rinderherden, Salzwiesen und seltene Vögel wirken überaus entschleunigend auf uns ein. Wer stressgeplagt ist und wieder zu sich selbst finden möchte, sich nur auf das Wesentliche besinnen will, jenen Personen kann ein längerer Aufenthalt auf Hooge uneingeschränkt Befreiung bringen.
Inseln und Halligen
Was ist etwa der Unterschied einer Hallig und einer Insel? Keiner? Doch es gibt Unterschiede. Weltweit gibt es insgesamt 10 Halligen, alle davon in der Nordsee und alle wurden zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt, Hooge ist außerdem ein Biosphärengebiet Schleswig-Holsteins. Einerseits wird die Hallig mehrmals im Jahr durch eine Sturmflut bis zu den Warften unter Wasser gesetzt, (nennt sich dann Land unter) andererseits bilden die Halligen eine landschaftlich wichtige Schutzzone für die Uferregionen der Nordsee. Inseln werden in der Regel nicht bis zu den Häusern umspült, auch gibt es keine Warften, da die Erhebungen natürlichen Ursprungs sind. Hooge hat eine Wasser- Strom- und Internetversorgung über die Insel Pellworm vom Festland und eine eigene biologische Kläranlage. Der Müll der rund neunzigtausend jährlichen Touristen, davon rund fünfundvierzigtausend Nächtigungen wird über den Fährweg am Festland entsorgt. Es gibt Photovoltaikanlagen aber keine Windkraft auf der Hallig. Privaten Autoverkehr durch Touristen gibt es auf der Hallig keinen, am besten lässt sich die Hallig mit dem Fahrrad erkunden.
Wir hatten interessante Gespräche mit den Einheimischen, bekamen einen aufschlussreichen Eindruck über das einfache, gemeinschaftliche Leben, aber im stetigen Kampf mit der Natur, auf der Hallig. Leider war das Wetter besonders nordisch.
Die Insel Föhr
Föhr ist das größte Eiland in Nordfriesland, die Infrastruktur gleicht dem des Festlandes. Sie wird auch die Karibik-Insel Nordfrieslands genannt, das auch zu
Recht da sie unter dem Einfluss des Golfstromes liegt und mehr Sonnenstunden als das Festland hat. Wyk ist die Hauptstadt und zugleich die Metropole der Insel, hier spielt sich hauptsächlich das
Strandleben ab. Typisch für Wyk sind seine malerischen, schmalen Gassen, die Strandpromenade und ein Mix aus Restaurants, vorwiegend
Fischlokalitäten, Kaffees und Shoppingbuden. Empfehlenswert ist eine Rundfahrt mit dem regionalen Bus, man bekommt einen guten Überblick über Größe und Topografie der Insel.
Dagebühl, das ist der Fährhafen für die Überfahrt auf Föhr, zwei Möglichkeiten bieten sich sein Gefährt zu parken. Einerseits ist der Campingplatz mit einem angeschlossenen Womo-Stellplatz im Zentrum, andererseits ist noch der Inselparkplatz direkt am Fähranleger, auch dieser ist für Wohnmobile bis ca. 6,5m ausgezeichnet geeignet. (Ca. 10 min zur Fähre) Wer als Tagestourist die Insel besuchen will kann problemlos am Inselparkplatz für € 7,50 nächtigen, so wie wir es auch taten.
Die Hamburger Hallig mit dem Rad erkunden.
Wir nehmen die Fahrtroute über Schlüttsiel vorbei an unserem alten Stellplatz geradewegs zur Hamburger Hallig. Diese hat eine bewegte Geschichte, heute bildet sie eine langgezogene Halbinsel mit Salzwiesen ins Wattenmeer und ist zu Fuß oder dem Rad erreichbar.
Die Hamburger Hallig ist eine nicht eingedeichte Halbinsel an der Westküste des Kreises Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Auf ihr befinden sich drei Warften, Warften sind wie bereits erwähnt künstlich aufgeschüttete Erhebungen.
Die Hallig ist heute nicht mehr ständig bewohnt, es befindet sich noch ein Restaurant und eine Vogelkundestation darauf. Der Weg lohnt sich, auch bei Gegenwind mit Stärke 5. Die Aussicht auf die Nordsee sowie auf die einzigartige Küstenlandschaft, geprägt vom Wechsel der Gezeiten, ist atemberaubend. Die Rückfahrt wird etwas angenehmer, da wir Wind landeinwärts haben….. nonchalant wie ein Segel im Wind.
Husum
Husum ist eine Stadt in der Husumer Bucht und die größte Nordsee-Hafenstadt in Schleswig-Holstein. Besonders empfehlenswert ist das Schifffahrtsmuseum am historischen Hafen. Auf vier Geschoßen werden Besucher im Schifffahrtsmuseum Nordfriesland über die Schifffahrt, den Schiffbau und die Fischerei informiert. Der Schriftsteller Theodor Storm setzte mit seinen Gedichten und Novellen der Region um Husum ein literarisches Denkmal. Das Theodor-Storm-Haus ist im Originalzustand erhalten geblieben und bietet einen realistischen Einblick in die Zeit, als das Gebäude von Theodor Storm und seiner Familie bewohnt wurde.
Zwei Stellplätze gibt es bei Husum, wobei der Stellplatz am alten Hafen direkt vor den Toren der Altstadt nicht in allen Stellplatzführern zu finden ist. Darum unser Tipp: 25813 Husum; Koordinaten: 54°28’30’’N, 09°02’32’’O; der Loof's Wohnmobilhafen,…..absolut empfehlenswert. In der Stellplatzgebühr von € 12.- ist ein € 2.- Verzehr-Gutschein enthalten und kann am Hafen im Fischhaus Loof eingelöst werden. Das Fischhaus bietet einfach alles was es rund um Fisch gibt, ausgezeichnet zu empfehlen.
Westerheversand
Inmitten in weiten Salzwiesenlandschaften stellt der weithin sichtbare Leuchtturm mit seinen zwei identen Häusern ein malerisches Bild von außerordentlichem Reiz dar. Etwa 2,5 km vor dem Leuchtturm ist ein Parkplatz, wir parken hier (€ 2.-) und radeln das letzte Stück zum Leuchtturm, da in den Naturschutzgebieten sinnvollerweise kein KFZ Verkehr erlaubt ist.
St. Peter Ording
Schon von weitem sind die traditionellen Pfahlbauten zu sehen, kilometerweiter blitzsauberer Strand, außergewöhnliche Dünenlandschaften, und Strandsegler. St. Peter Ording ist der größte Ort der Halbinsel Eiderstedt an der Nordseeküste. Hier trifft sich Jung und Alt zum Kitesurfen, Windsurfen, Strandsegeln oder Beachvolleyball. Sie hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und darf daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“ tragen.
Mit dem WOMO in die Dünen.
Wir riskieren eine Fahrt zum Strand, da gerade Niedrigwasser war. Die Fahrt geht zuerst über den Deich und dann in Richtung Strand. Wir genießen vorab die sagenhafte Aussicht direkt auf die Nordsee bei einer gemütlichen Tasse Kaffee. Da der Untergrund einigermaßen fest war fahren wir weiter in Richtung Strand, parken unser WOMO in vorderster Front und unternehmen einen Strandspaziergang in der frischen salz- und jodhaltigen Nordseeluft. Gegen 18 Uhr kehren wir sicherheitshalber zurück, da bereits das Wasser stieg und die Flut landeinwärts floss. Gegen 21:30 war der Strand, wo wir parkten, nicht mehr zu sehen, das Wasser war bei den Dünen.
Büsum die Krabbenstadt
Wir fahren weiter in Richtung Eider Sperrwerk, besorgen an der Sperrwerk-Raststation nochmals leckere Sanddorn Marmelade, ein Leuchtturmfeuer und einen
Wattenläuper (das sind sogenannte Kräuterliköre) Er enthält neben Kräuterauszügen auch solche, die für die Landschaft an der norddeutschen Küste typisch sind und den Geschmack abrunden.). Gegen
Abend erreichen wir Büsum und quartierten uns am Stellplatz direkt am Hafen ein.
Die kleine Hafenstadt liegt direkt an der Nordsee und ist überregional bekannt durch seine Büsumer Krabben. Ursprünglich war Büsum eine Insel mit mehreren Dörfern, seit 1585 ist Büsum mit dem Festland verbunden und inzwischen die Metropole der Nordsee-Krabbenfischerei.
Jork
Jork (nicht New York) ist eine kleine Gemeinde in Niedersachsen im Landkreis Stade an der südwestlichen Grenze zu
Hamburg und wird als Zentrum des Alten Landes, das größte zusammenhängende Obstanbaugebiete in Europa bezeichnet. Insbesondere Äpfel, Birnen und Kirschen werden hier angebaut. Wer hier vorbei
fährt sollte auch Stade besuchen, hier unser Link. Wir hatten Stade schon 2016 bereist.
Glücksstadt-Wischhafen
Das vorerst letzte Highlight unserer Nordseereise ist die Überfahrt mit der Elbfähre Glückstadt–Wischhafen mit Reederei Sitz im schleswig-holsteinischen Glückstadt. Die Elbe ist an dieser Stelle sage und schreibe 3,5 km breit, die Fährstrecke beträgt etwa 4,5 km. Sie bildet einen Teilabschnitt der Bundesstraße 495, der Deutschen Fährstraße sowie der Grünen Küstenstraße. Die Überfahrt dauert ca. 25 Minuten und ist bei schönem Wetter ein beeindruckendes Erlebnis.
Klima und Gesundheit
Das besondere an der Nordsee ist das Reizklima und die entschleunigende Lebensart der Friesen. Sonne, Salzwasser und der jodhaltige Wind, hauptsächlich diese Faktoren machen das Klima an der Nordsee so einzigartig. Das maritime Aerosol, es enthält Salzwassertröpfchen, die sich je nach Größe im Nasen-Rachenraum anreichern oder bis in die Lungenbläschen vordringen, darüber hinaus ist die Pollenbelastung praktisch null. Wie schon der griechische Philosoph Platon glaubte "Das Meer wäscht alle Beschwerden weg" - auch wenn er den Begriff des sogenannten Reizklimas wahrscheinlich noch nicht kannte. Außerdem gibt es spezielle Thalasso-Zentren für Heilbehandlungen – wir begnügten uns mit ausgedehnten Küstenspaziergängen, Wanderungen im Watt und Radtouren längs der Deiche zwischen den massenhaften Schafherden.